Gestaltung für Print

Druckdesign ist überall um uns herum, oft auf eine Weise, die wir für selbstverständlich halten. Traditionelles Unternehmensmarketing verlässt sich immer noch auf Printmedien, um das Bewusstsein für ihre Marke zu verbreiten. Druckdesign steht auch in Branchen wie dem Verlagswesen im Mittelpunkt, wo ein gut gestalteter Einband einen großen Unterschied beim Buchverkauf ausmachen kann.

Das Bild zeigt einen Drucker.

Dies sind einige der Arten von Druckdesign, die Sie beachten sollten:

●     Visitenkarten

●     Markenverpackungen, Etiketten und Einkaufstaschen

●     Broschüren

●     Werbetafeln

●     Buchumschläge und Innenausstattung

●     Zeitschriften und Zeitungen

●     Beschilderung

●     Schreibwaren

●     Grußkarten und Einladungen

●     Kalender

●     Plakate

●     Menüs

●     Banner

Der beste Weg zur perfekten Broschüre, zum perfekten Plakat oder zur perfekten Visitenkarte ist die Zusammenarbeit zwischen einem Designer und seinem Kunden. Beide Parteien sollten in jeden Schritt des Projekts einbezogen werden, von der Ideenfindung bis zum Druck.

Leider gehen oft einer oder beide davon aus, dass die Druckvorstufe und der Druck ausschließlich von den Technikern einer Druckerei erledigt werden sollten. Das ist ein Irrtum!

Die Gefahr, dass jemand, der keine Erfahrung mit Design hat, Änderungen an Ihrer Datei vornimmt, besteht darin, dass es zu unerwünschten Designänderungen kommt, die die Gesamtwirkung des geplanten Layouts untergraben. Wenn Sie sicherstellen wollen, dass auf dem Weg von Ihrem Desktop zur Druckerei nichts verloren geht, können Sie sich durch eine schrittweise Prüfung Ihrer Designdateien in der Druckvorstufe Zeit und eine Menge Kopfschmerzen ersparen. Außerdem können Sie damit eine Menge Geld sparen!

Die Vorbereitung von Grafikdesigndateien für den Druck kann schnell und einfach sein, wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen. Damit Sie bei der Druckvorbereitung die Oberhand behalten, haben wir eine Checkliste für die Druckvorstufe zusammengestellt, die alles enthält, worauf Sie bei der Fertigstellung Ihres Proofs achten müssen. Sie umfasst alles von der einfachen Bearbeitung bis hin zu fortgeschrittenen technischen Verfahren. Und natürlich sollten sowohl der Designer als auch der Kunde einbezogen werden. Hier ist unsere Checkliste für die Druckvorstufe, die Ihnen den Einstieg erleichtern soll:

Alles korrekturlesen

Das Bild zeigt Text mit Korrekturen.

Kleine Versehen wie Tipp- und Grammatikfehler können den Unterschied zwischen einem Verkaufsabschluss und der Entscheidung eines Kunden für die Konkurrenz ausmachen. Eine Umfrage von Standing Dog Interactive ergab, dass nur 3 Prozent der Menschen sich nicht an Fehlern stören, während die meisten Tipp- und Grammatikfehler als ausschlaggebend dafür ansehen, ob sie weiter lesen oder nicht.

"Negative Erfahrungen von Webnutzern schaden dem Umsatz", schreiben sie, und die Ergebnisse dieser Stichprobe deuten darauf hin, dass Tipp- und Grammatikfehler wahrscheinlich dazu führen, dass ein großer Teil der potenziellen Kunden eines Unternehmens eine negative Erfahrung mit seiner Website macht".

Wie sich Grammatikfehler auf das Marketing auswirken

Das Aufspüren von Fehlern ist sogar noch wichtiger, wenn Sie drucken. Sobald Ihr Design in den Händen Ihrer Kunden ist, gibt es keine Möglichkeit mehr, es in Echtzeit zu aktualisieren.

Es gibt zwei Arten von Korrekturlesen, die Sie durchführen müssen, bevor Sie Ihre Datei in den Druck geben. Linguistisches Korrekturlesen umfasst das, was die meisten Menschen mit Lektorat in Verbindung bringen: Überprüfung auf Grammatik- und Tippfehler, Rechtschreibung und den allgemeinen Sprachfluss der Anzeige.

Das Korrekturlesen in der Druckvorstufe (oder grafisches Korrekturlesen) befasst sich mit der visuellen Attraktivität des Textes vom grafischen Standpunkt aus. Achten Sie auf Worttrennungen am Ende von Zeilenumbrüchen, auf die Länge der Zeilen selbst und sogar auf die Textabstände. Das Wichtigste ist die Einhaltung einheitlicher Zeilenlängen beim Satzumbruch. Längere oder kürzere Zeilen fallen auf und können die allgemeine Einheitlichkeit eines Textblocks beeinträchtigen, wenn die Abstände nicht stimmen.

Prüfen Sie Schriftabstand

Sobald Sie mit dem Korrekturlesen fertig sind, ist es an der Zeit, den Textabstand einzustellen. Die meisten Schriftarten und Designprogramme sind bereits bis zu einem gewissen Grad optimiert, aber wenn Sie Ihre Schriftarten nicht nach eigenem Ermessen anpassen, wirken sie oft etwas unpassend.

Das Bild zeigt Tinte für einen Drucker.

Klassische typografische Verfahren wie das Anpassen von Zeilenabstand, Laufweite und Unterschneidung Ihres Textes sind von zentraler Bedeutung, um Ihrem Design das einzigartige Aussehen zu verleihen, das Sie sich wünschen. Betrachten Sie Ihr gesamtes Bild als eine Komposition: Jedes Satzzeichen, jeder Buchstabe, jeder Block mit negativem Raum und jeder Absatz muss mit den anderen zusammenarbeiten, um ein nahtloses Erlebnis für den Betrachter Ihres Entwurfs zu schaffen.

Bestätigen Sie Bildgröße und Auflösung

Überprüfen Sie vor dem Druck die Auflösung Ihrer Bilder. Das bedeutet nicht nur, dass Sie die Auflösung der Fotos in Ihrem Entwurf beachten sollten, sondern auch die Auflösung, mit der Sie Ihren gesamten Entwurf speichern.

Drucksachen sollten mit 300 DPI oder mehr gespeichert werden, aber wie Sara Duane-Gladden von SpeckyBoy schreibt, ist eine gute Faustregel, dass man seine Designdateien immer mit der höchstmöglichen Auflösung speichern sollte. Sie können ein Bild zwar verkleinern, aber es ist unmöglich, nachträglich Pixel hinzuzufügen.

Generell ist es ratsam, Fotos nie mehr als 20 Prozent ihrer Originalgröße zu vergrößern. Wenn Sie die Größe von Bildern in Ihrem Dokument ändern, ändert sich auch die Ausgabeauflösung des Bildes im Dokument. Dies gilt insbesondere für großformatige Flyer und Broschüren sowie für Werbebroschüren mit Bildern in Fotoqualität. Wenn Sie jedoch auf Leinwand drucken, können 100 DPI bis zu einer bestimmten Größe ausreichen.

Erfahren Sie mehr über Auflösung für gute Druckergebnisse 

Achten Sie auf Farbgenauigkeit (CMYK vs. RGB)

Das Bild zeigt RGB-Farben.

Wenn Sie Ihre Designdateien ausdrucken möchten, ist das, was Sie auf dem Bildschirm sehen, oft nicht das, was Sie auf dem Drucker erhalten. Eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass das, was Sie auf Ihrem Bildschirm sehen, mit dem übereinstimmt, was aus dem Drucker kommt, besteht darin, den vorhandenen Farbmodus Ihres Designs zu überprüfen.

Sehen Sie sich die Tabelle unten an, um mehr über die CMYK und RGB zu lernen.

Vergleichsparameter

CMYK

RGB

Beschreibung

CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key/Black) ist der Farbraum für gedruckte Materialien.

RGB (Rot, Grün und Blau) ist der Farbraum für digitale Bilder. Verwenden Sie den RGB-Farbmodus, wenn Ihr Design auf beliebigen Bildschirmen angezeigt werden soll.

Am besten für

Branding, Werbung, Merchandise, wesentliche Materialien

Web- und App-Design, Branding, Social Media, visuelle Inhalte

Formate

PDF, AI, EPS

JPEG, PSD, PNG, GIF

 

Computerbildschirme und Digitalkameras nehmen Farben und Licht in anderen Spektren wahr als Drucker, und wenn Sie die beiden nicht aufeinander abstimmen, spiegelt sich das in Ihrem Druck unschön wider. Elektronische Geräte, die visuelles Licht erzeugen oder über einen Sensor interpretieren, verwenden das RGB-Spektrum, um Farben zu erzeugen, da das Mischen von Licht in diesen Farben einfach und problemlos ist.

Die meisten (wenn nicht sogar alle) Design-Softwareprogramme verwenden standardmäßig den RGB-Farbmodus. Drucker hingegen verwenden das CMYK-Verfahren, um unterschiedliche Intensitäten der einzelnen Farbtöne zu überlagern und die gesamte Farbpalette zu erzeugen. Bei diesem additiven Verfahren - im Gegensatz zum subtraktiven RGB-System - wird Farbe hinzugefügt, um tiefere Farben auf dem Weg zum Schwarz zu erzeugen, und nicht Licht hinzugefügt, um sich vom Schwarz zu entfernen.

Wenn Sie mehr über den Unterschied zwischen diesen beiden Verfahren erfahren möchten, lesen Sie diesen Blogbeitrag. Aber das Wichtigste ist: Wenn Ihr Computer und Ihr Drucker nicht dieselbe Farbsprache sprechen, werden Ihre Ergebnisse nicht richtig sein. Stellen Sie Ihr Programm also auf CMYK ein.

Das Bild zeigt das Aquarellpaket.

Das war’s. Wir hoffen, Sie fühlen sich nach all dem etwas sicherer bei der Einrichtung Ihres Projekts und der Erstellung eines Designs für den Druck!